Bahnsteig zum Glück
Ankommen und weggehen, aufbrechen und beharren, losgehen und bleiben – wieder kommen.
Unser Leben gleicht einer Reise und im Koffer tragen wir die Erinnerungen mit uns: An große Ziele und an kleine Fluchten, an Vergangenes aber nicht Vergessenes, an große Erfolge und an vernichtende Niederlagen. Erinnerungen aber auch an Träume und Hoffnungen, an Lichtblicke und Sternstunden – Erinnerungen an das Glück – an das von gestern und an das von morgen.
Auf dem Bahnsteig treffen sich Menschen die in Bewegung sind. Manche hat das Leben nach oben geschaukelt - mit guten Aussichten und großen Erwartungen. Sie halten die Schaukel in Schwung, in der Hoffnung, weiter nach oben getragen zu werden. Andere sind gefangen in ihrem ungeliebten Alltag und würden gerne weg laufen, wenn das nur so leicht ginge.
Der Bahnsteig ist aber auch Anziehungspunkt für die, die das Leben aus der Bahn geworfen hat und für die, deren Suche nach den Gleisen in die Zukunft erst jetzt beginnt.
Sie meinen, wir würden einem einfachen Verkehrsmittel zu viel an Bedeutung beimessen? Ein Bahnhof und seine Bahnsteige wären völlig unromantische Bauwerke, die wohl oder über benötigt würden, weil die Züge schließlich irgendwo ankommen und abfahren müssten?
Möglicherweise haben Sie recht. Aber zählen Sie mal ganz langsam auf einundzwanzig.
Zur Bildergalerie
Diese Produktion wurde gefördert aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
zurück zum Archiv
|